Die Konsonantenverbindung KV-Sch
Was ist die Konsonantenverbindung KV-Sch?
Die Konsonantenverbindung mit Sch, oder auch KV-Sch, ist eine Verbindung bei der das S einen „rasuchenden“ Laut einnimmt. Worte mit der KV-Sch werden nicht nur mit Sch geschrieben, auch können sie mit St-, Sp- oder Sl- geschrieben werden. Daher ist es wichtig, früh zu lernen, wann die KV-Sch benutzt wird und wie man sie bildet.
- Lege die Zunge wird an die obere Zahnreihe an, sodass die Rückseite der Zunge die hinteren Zähne berührt.
- Die Lippen werden leicht geöffnet
- Steuere den Luftstrom durch die Lippen und die gebogene Zunge, sodass der Sch-Laut entsteht.
Wie auch beim Sch-Laut wird die KV-Sch durch Konstriktion der Luftströmung im Bereich der Zähne und der Zunge gebildet. Hierbei wird die Zunge gegen den vorderen Zahnbogen gedrückt, wodurch ein schmaler Spalt entsteht, durch den die Luft strömen kann. Dadurch entsteht ein Zischlaut, der als s-Laut wahrgenommen wird. Einige Menschen haben Schwierigkeiten bei der Bildung des S-Lauts, dieser kann dann als ein sogenannter Sigmatismus interdentalis (Zischen durch „th“ ersetzen) oder als ein anderes Artikulationsproblem (wie z.B. Lispeln) identifiziert werden. Logopäden können helfen, indem sie gezielte Übungen und Therapien anbieten, um die Bildung des Sch-Lauts zu verbessern.
Wörter mit der KV-Sch
- Schlafanzug
- Schlange
- Schleife
- Schlitten
- Schlittschuhe
- Schmetterling
- Schmuck
- Schnecke
- Schneemann
- Schnuller
- Spiegel
- Spinne
- Schraube
- Schrank
- Schreiner
- Stiefel
- Stock
- Straße
- Strauß
- Strumpf
- Strumpfhose
- Stuhl
- Schwan
- Schwein
Logopädische Übungen für die KV-Sch
- Zischlaute: Bitten Sie den Patienten, den Laut „sch“ so lange wie möglich auszusprechen. Diese Übung kann mit steigender Intensität und Geschwindigkeit durchgeführt werden.
- Silbenübungen: Der Patient kann Silben mit dem Laut „sch“ wie „Scha“, „sche“, „schi“, scho“ und „schu“ üben.
- Zungenspitzenübung: Der Patient kann versuchen, die Zungenspitze gegen die Vorderzähne zu drücken und den Laut „s“ auszusprechen.
- Nasalierung vermeiden: Der Patient kann versuchen, die Nasalierung beim Aussprechen des S-Lautes zu vermeiden, indem er die Nasenlöcher leicht zudrückt.
- Spiegelübung: Der Patient kann sich vor einen Spiegel stellen und den Laut „sch“ aussprechen, um seine Mundbewegungen zu beobachten und zu kontrollieren.
- Zungenkräftigung: Übungen zur Kräftigung der Zungenmuskulatur können helfen, die Aussprache des S-Lautes zu verbessern. Beispiele hierfür sind das Zungendrücken gegen die Gaumenmuskulatur und das Zungenstoßen gegen einen Widerstand.
- Mundmotorikübungen: Führe gezielte Mundmotorikübungen durch, um die Muskeln im Mundbereich zu stärken und die Bildung des „sch“-Lauts zu verbessern.
Eine professionelle logopädische Therapie kann dabei helfen, sprachliche Defizite wie beispielsweise eine unklare Aussprache, Stottern oder Lispeln zu verbessern. Der Logopäde kann dem Patienten gezielte Übungen und Techniken empfehlen, die individuell auf dessen Bedürfnisse abgestimmt sind, um so eine Verbesserung der Sprachfähigkeit zu erreichen.